... wenn ich lese, dass der Bund im nächsten Jahr die die Ausgaben für den Bevölkerungs- und Katastropenschutz senken will.
Wie passt das dazu, dass wir doch angeblich mitten im ausschließlich selbst verschuldeten Klimawandel stecken, der uns immer mehr heftige Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände bescheren soll?
Wird dann, wenn es zur nächsten Katastrophe kommt und nicht genügend Rettungskräfte vorhanden sind, unser Kanzler wieder, wie er das ja so gerne macht, von einer plötzlichen Vergesslichkeit übermannt werden und seine Hände in Unschuld waschen?
Und bezieht sich das Einsparen eigentlich auch auf die Polizei?
Was stimmt mit unserer Gesellschaft nicht mehr, dass man zunehmend jede Logik ins Gegenteil zu verkehren scheint?
Bei uns fand ja vorgestern - aller Trockenheit und allen Bedenken zum Trotz - das große Feuerwerk statt, aber weil es eben so trocken war, verbot man den Zuschauern kurzerhand das Rauchen.
Nicht sehr schlüssig, aber was soll's, wo doch das Verbieten an sich soooo großen Spaß macht?
Übrigens sprach ich bewusst von Zuschauern, obwohl in diesem Falle sogar der gendergerechte Ausdruck Zuschauende gepasst hätte, aber ich ließ es, weil mich diese "woke" Ausdrucksweise gestern früh noch mehr als sonst auf die Palme brachte.
In einem Artikel wurde berichtet, dass in Mexiko 43 "Studierende" entführt, getötet und in einer Müllkippe verbrannt worden seien.
Zusätzlich zum schrecklichen Geschehen empfand ich in diesem Falle die Art der Beschreibung als regelrecht pietätlos, und das schrieb ich der betreffenden Nachrichtenseite auch sehr deutlich.
Das Partizip Präsens drückt aus, was jemand jetzt, in diesem Moment tut, nicht aber einen generellen Status, wie ihn das Wort "Student" vermittelt, das übrigens seinerseits bereits ein Partizip darstellt, weil es dem lateinischen "studere = studieren, sich bemühen" entlehnt ist.
Wenn ich ein Glas Wasser trinke, dann bin ich in diesem Moment eine Trinkende, da passt es, denn ich muss ja deshalb noch lange keine Trinkerin sein.
Und wenn ich vor einer Erklärtafel stehe und sie genau studiere, dann bin ich gerade eine Studierende, nur darüber, ob ich zufällig auch Studentin bin, sagt das überhaupt nichts aus.
Wenn ich also "Studierende" höre, dann sehe ich konzentriert auf irgendetwas schauende Köpfe im Hörsaal oder am Schreibtisch vor meinem inneren Auge, nicht aber Menschen, die sich bewusst sind, dass sie nur eine Sekunde später grausam ermordet werden sollen.
Wir lassen uns unsere Sprache verwässern und verschandeln bis hin zur extremen Ungenauigkeit und Unlesbarkeit ... von einem Haufen Küken und Kükinnen *g*, die noch nicht einmal gelernt haben, sich selber ihr Körner zu suchen, wenn der Bauer das Füttern einmal vergisst oder schlicht kein Geld mehr dafür hat.
Und ganz klasse finde ich diese "Aufgewachten", wenn sie sich selber ad absurdum führen, indem sie Menschen von der Teilnahme an Veranstaltungen ausschließen, weil sie die falsche Hautfarbe haben, nämlich eine, die nicht zu ihrer Frisur zu passen scheint.
Man will also gegen "Rassismus" vorgehen, indem man ihn selber anwendet?
Pfiffige Idee ... 🤣
Hier ein netter kleiner Kommentar aus der "Emma" dazu.
Tja, und dann war da noch "Der Gesang der Flusskrebse".
Aufmerksam wurde ich auf das Buch, weil es im Nachbarblog zur Sprache kam, ich ergoogelte mir den Inhalt und fand, dass das ganz interessant klang.
So richtig hellhörig wurde ich aber, als ich gestern in der links-alternativen "taz" auf einen Kommentar zur Verfilmung stieß, der mir in Windeseile die Haare zu Berge stehen ließ.
Dieser Absatz hier war es, der mich so richtig ins Grübeln brachte:
"Der Wert des Menschen
Was hier mitschwingt, ist eine misanthropische Denkweise, die den Wert der Natur über den des Menschen stellt. Eine darwinistisch eingefärbte Geisteshaltung, wonach bekanntlich die am besten angepassten Individuen überleben, ist auch in „Der Gesang der Flusskrebse“ präsent, wird sogar als emanzipatorisches Element behandelt. Dadurch, dass diese Haltung möglicherweise nicht gänzlich fiktiv ist, hat sie im Film etwas ideologisch Anrüchiges, anstatt schlicht spannender Krimi-Einfall zu sein."
Nun ist man also schon ein Misanthrop (Menschenfeind), wenn man davon ausgeht, dass Darwin mit seiner Evolutionstheorie recht hatte und dass die am besten angepassten Lebewesen am ehesten überleben?
Ja, watt denn sonst?
Warum sind denn Eisbären wohl weiß und warum können Pinguine im Gegensatz zu einem Kolibri am Südpol überleben?
Klar, wir Menschen haben den zusätzlichen Vorteil, dass uns unser Gehirn schon oft weiterhalf, die Natur zu überlisten, aber gäbe es uns denn überhaupt, wenn wir es nicht immer wieder geschafft hätten, uns ihr anzupassen?
Sehen wir uns lieber als die Krone der Schöpfung an und folgen damit den Kreationisten, die die Bibel heute mehr denn je wörtlich nehmen, und wen juckt's, dass die eigentlich als sehr rechts-religiös gelten, wenn es doch so schön ins eigene Weltbild passt, das an Arroganz kaum noch zu überbieten ist?
Spricht man deshalb auch beinahe nur hinter vorgehaltener Hand von der Überbevölkerung und dass sie das bei Weitem größte Problem dieses Planeten ist?
... weil das ja sogar nicht ins Bild der alles krönenden Krone Mensch passt? *grübel*
Seuuufz, all das beschäftigt mich also, während myblog.de mal wieder den Geist aufgibt, ganz so wie die Sparköchin, ich und wohl auch Hermine es schon kommen sahen.
Einmal mehr bin ich nun froh, dass ich mir hier ein Ersatzzuhause eingerichtet habe, denn somit kann ich es ganz frei mit "Dirty Dancing" halten: Ich lasse mir nichts verbieten, ich werde schreiben ... 😄
Bezüglich meiner unbekannten Pflanze, die sich vor einiger Zeit in einem meiner Blumenkübel eingenistet hatte, gibts übrigens auch Neuigkeiten, aber die hebe ich mir auf, bis drüben wieder alles funktioniert, ein Grund mehr, darauf zu hoffen, dass der Seitenbetreiber, wer auch immer das inzwischen sein mag, hurtig inne Pötte kommt, oder? 😊
Habt einen schönen Tag, also ihr, die ihr mich hier gefunden habt, und alle anderen natürlich auch ... und bleibt bitte gesund! 🙂
Giut, dass du einen funktonierenden Blog hast als Ausweichmöglichkeit hast.Nun ja, Ich sollte mich nicht mehr mit diesen Problemchen beschäftigen. Leben ist an gesagt. Gestern habe ich erfahren wie einige meiner Bekannten nicht mehr leben. Sie sind jünger.als ich. ich wünsche dir einen wunderbaren Tag
AntwortenLöschenJa, das ist schon erschreckend, wie die Einschläge immer näher kommen, das ist bei uns ja auch nicht anders, Helmut.
AntwortenLöschenUnd Leben ist auf jeden Fall immer eine gute Idee, sofern sie es einen denn noch lassen ..
Dir auch einen feinen Tag!
Ja, gut, dass du diese Ausweichmöglichkeit eingerichtet hast, liebe Rex-Mama.
AntwortenLöschenHast du Interesse an dem Buch? Ich hab es gelesen und stelle mir meine 2 Meter Regal nicht mit Büchern zu, die ich kein zweites Mal lesen werde. Für den Bücherschrank ist es mir einfach zu schade. Ich würde es gern weiterschenken, wenn du es magst.
Hab noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße :-)
Fandest du es denn gut, meine Liebe?
AntwortenLöschenDann herzlich gerne, zumal ich gerade Erstaunlches an meinen Augen beobachte. Vielleich kann ich doch mal wieder im Bett lesen. :
Liebe Grüßle zurück und hab einen ganz feinen Abend! 😊
Ja, ist schon gut und spannend und interessant, aber doch vorhersehbar. Und mit Amerika hab ich's nicht soooo sehr. Bin eher für skandinavisches zu haben, wenn es schon Ausland sein muss :-)
AntwortenLöschenTeile mir einfach deine Adresse über einen der alternativen Kanäle mit, ich schicke es dann wortlos als Buchsendung.
Jawoll, so machen wir das, freue mich schon drauf. 🥰😘
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