Montag, 15. Dezember 2025

Die Folter ist abgeschafft?

 Wie kann es dann sein, dass ich seit Tagen mittendrinstecke?

Gerade telefonierte ich mit der Station, es sei alles unverändert, erfuhr ich, gerade habe der Stationsarzt die Atmungseinstellungen noch einmal optimiert und heute müsse F. auf jeden Fall noch weiterschlafen. Morgen sehe man dann weiter ...

Gestern Morgen rief mich meine Tante an, die am Vorabend von meinem Cousin über das, was bei uns gerade los ist, informiert wurde, und wieder staunte ich, wie glasklar im Kopf diese Frau mit ihren 87 Jahren ist.

Ein uraltes Foto habe sie gefunden, auf dem ich mit ihrer ältesten Tochter spiele, die ja leider vor einem Jahr starb. Wer von uns denn eigentlich älter sei?

G. war es - ich wurde ein Jahr nach ihr geboren, so kamen wir vom Höcksken aufs Stöcksken und ganz interessant fand ich, als sie sich erkundigte, wie es bei uns denn eigentlich mit Alkohol aussähe.

"F. trinkt alle Jubeljahre mal ne Flasche Bier, ich selber gar nix", sagte ich und als sie nachhakte, ob wirklich keinen Tropfen, bestätigte ich dies mit dem Hinweis, dass dieser in unserer Familie einfach nicht guttue.

Das sei bei ihnen ähnlich gelaufen, erfuhr ich nun, ab ihrem 50. Geburtstag habe sie auch nichts mehr getrunken, weil ihr Arzt gemeint habe, sie müsse sich entscheiden - saufen oder leben.

Wobei sie aber nicht wirklich gesoffen hätte, fügte sie nun doch noch hinzu, aber es sei wohl allgemein einfach zu viel gewesen, so wie das auf Dörfern eben oft üblich sei.

Dann vertraute sie mir an, dass mein Cousin zwischen den Feiertagen Silberhochzeit begehen würde, aber ... ich solle ihm nicht verraten, dass sie mir das verraten habe ...

Warum auch immer man darin einen Grund zur Geheimhaltung sehen kann, aber das ist ja etwas, das in vielen Familien gang und gäbe ist, schweige über dies und über jenes redet man auch nicht.

Und wenn man dann mal nachhakt, kann einem keiner so genau sagen, warum man das eigentlich so halte, man sei es eben so gewohnt - immer das Gleiche, es setzt sich fort ohne jedes Hinterfragen. 

Dann wollte sie noch wissen, wie lange wir eigentlich verheiratet sind.

"Im  März werden es 40 Jahre ..."

"Siehst du, ihr gehört eben auch noch zu denen, die etwas aus- und dann auch durchhalten, ohne beim kleinsten Problem gleich die Flinte ins Korn zu werfen und sich zu trennen", meinte sie, denn das erlebe sie heutzutage leider oft ganz anders, da ginge man für Nichtigkeiten gleich auseinander.

Kaum hatte ich den Hörer aufgelegt, meldete sich nach ziemlich langem Schweigen mal wieder mein Bruder über WhatsApp, schickte mir einen Zeitungsartikel, aus dem mir die jüngere seiner Töchter entgegenstrahlte. In ihrer Eigenschaft als "Juniorbotschafterin der Europäischen Union" war sie gemeinsam mit anderen in Brüssel und Brüderlein meinte trocken dazu: "Als Politiker hat man schnell ausgesorgt."

Was ich bestätigen konnte: Lernen oder gar können musst du dann gar nix mehr, von der Schule aus gleich rein in die Politik und du hast wahrlich für immer ausgesorgt ...

Dann erwähnte ich kurz, dass F. sich auf der Intensivstation im künstlichen Koma befinde, seine Antwort lautete: "Ach du je, und das zu Weihnachten."

Mehr kam nicht, aber mir war schon klar, dass ihn das sofort ans verhängnisvolle Jahr 2008 erinnerte, an das ich im Moment jeden Gedanken zu vermeiden versuche.

Um 14 Uhr schellte ich an der Tür der Intensivstation, meine Lieblingsschwester ließ mich ein, erzählte, dass sie versuchten, die Dosierung der Narkose so niedrig wie möglich zu halten, und dann fand ich F. mehr oder weniger unverändert vor, nur der Kopf lag jetzt nicht mehr auf der Seite, sondern gerade.

Ich suchte mir unter der Decke ein freies Zipfelchen seines Unterarmes, streichelte, massierte ihn ganz vorsichtig, redete leise mit ihm und dann bekam ich einen Schrecken, denn er begann den Mund zu bewegen, schob die Zunge heraus, wurde zusehends unruhiger.

Schnell sprang ich auf den Gang, fragte einen vorbeikommenden Pfleger, ob das so in Ordnung sei, er meinte ja, also kehrte ich zurück, F. beruhigte sich, doch dann ging es erneut los und nun  gelang es ihm sogar, die Augen ganz leicht zu öffnen, nur einen winzigen Spalt, aber ich hatte immer mehr das Gefühl, dass er dringend rauswollte aus dieser Situation, so als bekomme er alles mit, sei aber unfähig zu reagieren.

Wie in meinen übelsten Alpträumen, was für  eine Hölle ... und doch konnte ich nichts machen, ihm so gar nicht helfen in seiner Not.

Ehrlich, es zerreißt mir das Herz, mehr als ich es je in Worte fassen könnte, es zerfetzt mich innerlich und wohl noch nie im Leben habe ich mich so sehr nach etwas gesehnt wie jetzt danach, endlich wieder seine Stimme hören zu können. 

Als es zu dämmern begann, beschloss ich mich auf den Heimweg zu machen, erklärte es ihm und prompt wurde er wieder unruhig, was für mich der eindeutige Beweis ist, dass er sehr viel mehr mitbekommt, als die Ärzte denken. Die Frage ist nur, ob er hinterher noch etwas davon wissen wird.

Wäre es doch nur endlich so weit ...

Bevor ich mich später in die Wanne setzte, stieg ich auf die Waage, stellte fest, dass ich durch diesen Stress bereits vier Kilo abgenommen hatte, also zwang ich mich hinterher etwas zu essen. Mit größtem Widerwillen, aber immerhin ein paar Kalorien schaffte ich aufzunehmen. 

Am Abend half mir der netteste Blognachbar aller Zeiten mit einem regen WhatsApp-Austausch, die trotz Rex schreckliche Leere des Hauses besser zu ertragen, um Mitternacht rief ich noch einmal auf der Station an, dann fiel ich - völlig erschöpft - in eine Art bleiernen Panikschlaf, aus dem mich Rex um fünfe rausriss, weil er Lust auf Frühstück hatte.

Also gut, starteten wir halt in den Tag und mit allerlei Tätigkeiten überbrückte ich die Zeit bis 9 Uhr, denn dann sollte  ich anrufen, wie es aussähe.

Immer noch  unverändert - der Arzt sei gerade da gewesen und habe die Atmungseinstellungen noch einmal optimiert, erfuhr ich und ansonsten ... wolle man ihn heute auf jeden Fall noch weiterschlafen lassen. Morgen würde man dann weitersehen ...

Was für eine Hölle ...

Und trotzdem muss ich mich zusammenreißen, einen klaren Kopf bewahren, mich kümmern ...

Zum Glück darf ich auch heute wieder schon um 14 Uhr kommen, was ich nutzen werde, um sowohl vor meinem Besuch bei F. wie auch hinterher noch einmal gegenüber ins Ärztehaus hineinzuspringen. Meine Frauenärztin hat durchgehend bis 15 Uhr geöffnet, also kann ich dort vorher meine Karte einlesen lassen, um die benötigte Salbe ordern zu können, der Lungen-Doc öffnet nachmittags von 15 bis 17 Uhr - perfekt, denn so kann ich dann auch dort noch hinein, den Termin für Freitag absagen und auch dort F.s Karte einlesen lassen, damit er sein Notspray in ausreichender Menge hat, wenn er heimkommt.

Dann noch weiter zu Rossmann, ich brauche dringend Nachschub an Traubenzucker, ohne den bei mir im Moment gar nix geht, und wenn ich dann wieder zu Hause bin, geht die Warterei wieder los, warten, warten, warten und hoffen, hoffen, hoffen ...

Morgen früh darf ich nicht vergessen, das Altpapier rauszustellen, außerdem hat F. den neuen Müllkalender fürs nächste Jahr noch nicht ausgefüllt, also sollte ich das selbst erledigen und der Antrag auf meine Zahnbrücke muss auch noch ausgefüllt werden, das Bonusheft kopiert ... 

Und nun ist die Maschine fertig, also gehe ich jetzt erst mal die Bettwäsche aufhängen ... 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund!  

 

PS: Und hier noch ein Lied, das mir gerade oft in den Kopf kommt: 


 

 

Sonntag, 14. Dezember 2025

Einfach nur beklemmend ...

 ... ist es, wenn man die Intensivstation betritt und seinen Lebensmenschen in tiefer Narkose vorfindet, man sieht, wie die Brust sich hebt und senkt, weiß aber genau, dass er nicht selber atmet, weil es nun die Maschinen für ihn übernehmen.

Was hoffentlich dazu führen wird, dass sich die Lunge ein wenig erholen kann von den Strapazen der letzten Tage. 

Überall kommen Schläuche und Kabel aus ihm heraus, man sucht ein freies Fitzelchen Haut, findet es schließlich auf dem Unterarm und quetscht seine Hand durch das Seitengitter des Bettes, um ihn spüren, um ihn streicheln zu können. Will ihm das Gefühl geben, man ist da, man ist bei ihm, auch wenn er ziemlich sicher gar nichts davon mitbekommt.

Nach einer Stude beginnt nicht nur der Quetscharm zu schmerzen, sondern vor allem auch der Rücken, denn als Sitzgelegenheit gibt es in dem winzigen Raum lediglich einen Hocker, ohne Lehne, und das mögen die kaputten Bandscheiben nicht leiden. 

Egal, man streichelt und streichelt, der Blick pendelt zwischen seinem schlafenden Gesicht, der Uhr an der Wand und den Monitoren, auf denen es bunt  blinkt und zum Glück nur selten zu piepsen beginnt.

Der Pfleger kommt, wurschtelt an den Schläuchen herum, tauscht hier ein Teil aus, korrigiert und prüft dort ein anderes, dann sagt er, so, Herr XXX, nun gibts mal was Leckeres, was nichts anderes heißt, als dass aus einem der Infusionsbeutel nun die künstliche Ernährung in ihn eingetröpfelt wird.

Nein, der CO2-Wert habe sich leider noch nicht verbessert - 35 bis 46 wären normal, F.s liegt momentan bei 70, ich flehe innerlich das Universum an, dass er zu sinken beginnt, und erfahre nebenher, dass auch mit dem Säure/Basenhaushalt etwas nicht stimmt.

Um kurz vor vier beschließe ich, allmählich heimzugehen, ein paar Kleinigkeiten sollte ich noch einkaufen, obwohl ich sicher bin, dass ich sowieso keinen Bissen herunterbringen werde, auf jeden Fall müsste ich es heute schaffen, bevor es ganz dunkel ist, denn das Herumlaufen ohne Tageslicht ist mir nicht nur wegen der jungen Herren unangenehm, sondern auch meine Augen spielen da nicht mit, machen mich einigermaßen unsicher beim Gehen, zumindest da, wo die Straßenlaternen nicht genügend Helligkeit bieten. 

Ja, das habe ich hinbekommen, öffne  die Tür, werde immerhin erfreut von Rex begrüßt, doch ansonsten überfällt mich sofort die fast schreiende Leere des Hauses. 

Erst mal Rex versorgt, dann bringe ich meine Schwägerin per WhatsApp aufs Laufende, bei ihr spielt gerade die Technik verrückt, sie hat kaum einmal Empfang, Telefonate sind anscheindend ganz unmöglich, dabei würde mir eine menschliche Stimme jetzt so guttun. 

Mein Cousin hält mich, seit wir nun in Kontakt stehen, immer so lieb über seine Mutter, also meine Tante, auf dem Laufenden, so schicke ich ihm auch eine kurze Nachricht, F. betreffend, und freue mir ein Loch in den Bauch, als er kurz darauf anruft.

"Ich wusste nicht, ob dir das im Moment überhaupt recht ist", sagte er, "aber ich vertraue nun einfach darauf, dass ich dich richtig einschätze und du es mir sagen würdest, wenn es grad nicht passt."

Ja, natürlich täte ich das, aber es passt mir ja hervorragend, es ist schön, sich zumindest für einen Moment mal nicht so ganz alleine zu fühlen. 

Seine Frau, erzählt er, wundere sich immer wieder mal darüber, wo ich denn auf einmal hergekommen sei. Jahrzehntelang nix und dann ist da auf einmal eine Cousine, die irgendwie immer wichtiger wird und inzwischen als fester Bestandteil der Familie empfunden wird.

"Ja", sage ich, "es  lag halt  an meiner Mutter, die uns die Kontakte zu beiden Seiten der Familie kappte", und er erwidert, dass es bei ihnen ja genauso gewesen sein, sein Vater war halt Mutters Bruder, verhielt sich ebenso und beide haben sie das wohl unbewusst von ihrer gemeinsamen Mutter, also unserer Oma, übernommen.

"Gut, dass es jetzt anders ist", meint er, "irgendwie habe ich dich immer mehr ins Herz geschlossen, erst nur, weil Muttern ja immer von euren Gesprächen berichtete, und seit ich dich selber zumindest telefonisch kenne, erst recht. Und glaube mir, nächstes Jahr kriegen wir das auf jeden Fall hin, dass wir uns auch sehen, denn ich will dich unbedingt kennen lernen."

Was für warme Worte von einem Menschen, den ich sonst eher als, hm, hemdsärmelig einschätze. Handwerker, normalerweise eher wortkarg und ganz sicher keiner, der irgendwem Honig ums Maul schmieren würde. 

"Weißt du", sagt er dann noch", das Erstaunliche finde ich, wie tiefgehend man mit dir reden kann, ich schwörs dir, das habe ich sonst eher nicht, nicht einmal mit meinem Bruder kann ich so sprechen wie mit dir."

Das macht mich wohl einfach aus, dass ich so gar kein Smaltalk-Typ bin - sich nur über Belanglosigkeiten auszutauschen, während die wirklich wichtigen Sachen unterm Teppich bleiben, das ist nicht mein Ding, dann halte ich lieber ganz den Schnabel, aber in diesem Falle wird sicher noch reichlich Redebedarf bestehen, denn es fiel mir mal wieder  auf, wie sehr sich manche Verhaltensweisen durch die Generationen fortsetzen.

Nach dem  kurzen Austausch über seinen Vater und meine Mutter ließ er den üblichen Spruch los, das es damit  aber auch genug sei, nun wollten wir die Toten doch in Frieden ruhen lassen, den ich für ziemlich übel halte, denn es geht ja nicht darum, im Nachhinein irgendwen zu bewerten oder gar schlechtzumachen, sondern es geht ums Aufarbeiten von Dingen, die das eigene Leben bis heute prägen, mitunter nicht unbedingt wünschenswert.

Bei ihm in der Familie setzte sich das Ungute fort, seine Mutter hat außer zu ihm kaum Kontakt zu ihren anderen Kindern und auch diese untereinander nicht.

Statt dass er sich damit auseinandersetzt, wo das also auch bei ihm herkommt, will er die Vergangenheit ruhen lassen, d.h. es wird sich nix verändern und alle leiden weiter unter ihrer inneren Entfernung, statt sich mal zu fragen, wo die Gründe dafür liegen. 

Fast zeitgleich meldete sich dann auch noch ein sehr lieber Mensch, den ich ebenfalls nicht persönlich kenne, der mir aber trotzdem immer vertrauter wird, per WhatsApp und wir blieben den ganzen Abend bis spät in die Nacht im Austausch.

Nichts Verkrampftes, sondern ganz locker, jeder machte nebenher seinen Kram, aber immer wieder tauchten wir auch ins Gespräch ein, bis wir schließlich beide dabei einzudösen begannen.

Ich kann es kaum in Worte fassen, wie viel mir das alles bedeutete; siehst du, sagte und sage ich mir, so ganz alleine, wie du dich zunächst fühltest, bist du ja gar nicht.

Wie schon in der Nacht rief ich auch eben wieder auf der Intensivstation an, F. schlafe friedlich, erfuhr ich, sei stabil und der CO2-Wert habe sich etwas gesenkt.

"Okay, dann kann ich also um 15 Uhr kommen?", fragte ich und als die Antwort lautete, "ja, sie können auch um 15 Uhr kommen", hakte ich gleich nach, ob es auch zu einer anderen Zeit ginge.

Es geht, wir einigten uns auf 14 Uhr, er wird den Kollegen eine Notiz schreiben, dass ich dann eingelassen werde, sehr schön für mich, denn so dauert die Warterei nicht mehr ganz so lang und ich habe wieder die Chance, heimzukommen, bevor es ganz dunkel ist.

Ach ja, und dann hatte ich abends auch noch die Betten abgezogen, damit alles ganz frisch ist, wenn F. nach Hause kommt, auch wenn mir bewusst ist, dass er die Treppe vermutlich erst mal wieder für längere Zeit nicht packen wird, wir also wieder im Wohnzimmer campieren müssen.

Und natürlich zermartere ich mir auch das Hirn, was wird, sollte sein Zustand sich nicht mehr verbessern?

Ich muss sehen, ob man den schweren Esstisch im Ess/Arbeitszimmer auseinanderbauen kann, denn sollten wir ein richtige Krankenbett benötigen, könnte es nur dort drüben stehen und dazu brauche ich den Platz.

Aber erst einmal will ich weiter inständig darauf hoffen, dass er sich einigermaßen erholt.

Was ich kann, werde ich jedenfalls dazu beitragen.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund!  

Samstag, 13. Dezember 2025

Weil ich immer noch ...

 ... ziemlich geschockt bin und der Einfachheit halber habe ich einfach mal hierher kopiert, was ich F.s Schwester in aller Kürze über WhatsApp schrieb, nachdem ich heimgekehrt war: 

 

 

 "Er lag also fest unter die Maske gezwungen und litt heftig darunter, konnte natürlich auch nur sehr mühsam sprechen. Nach und nach wurde er etwas entspannter, ab und zu tauchten Menschen auf, die mir erzählten, dass sich der CO2-Wert leider noch nicht verbessert habe, aber seit Ärzte keine weißen Kittel mehr tragen, kann man sie ja gar nicht mehr von Pflegern unterscheiden, also wusste ich im Grunde gar nicht so genau, wer mir was erzählt hatte. Dann tauchte ein noch ziemlich junger Mann auf, stellte sich als Stationsarzt vor und erzählte uns was von einer 24-Stunden-Regel, die in diesem Falle besagen würde, gäbe es keine eklatante Besserung, würde er F. gerne ins künstliche Koma legen wollen und beatmen.
Das haute mich fast um und wir  sagten beide, dass uns das absolut nicht gefiele. Dann verschwand er, ja, er würde uns noch bissl Zeit geben, vielleicht würde sich der Wert ja noch bessern.
Dann kam ein Pfleger, mit dem ich mich dann erst mal ausführlich unterhielt, u.a. erzählte ich ihm, dass die in der anderen Klinik auf der Intensiv ganze 12 Tage Geduld hatten, bevor der Wert wieder im Grünen Bereich war, und zwar ganz ohne diese Scheiß-Beatmung.
Wir redeten immer weiter, er bekam es mit, wie sehr ich mich kümmerte und nebenher immer wieder Atemübungen mit F. machte, daraufhin entdeckte er sein Herz für uns, meinte, dieser Arzt sei vielleicht etwas übereifrig, und begann uns zu unterstützen. Er tauschte Maske gegen Nasenbrille aus, juchuuu, F. hatte sogar Lust auf einen Joghurt, nebenher vermeldete der Pfleger, dass der Wert gesunken sei - die Übungen hatten also sichtbar etwas gebracht.
Dann kam er noch mit so einem kleinen Atemtrainer an, wie wir sie eh in allen möglichen Versionen haben, trainierte dann auch selber mit F. und dieser war natürlich irgendwann groggy, aber auch sichtbar zufrieden.
Dem Pfleger fiel es ebenfalls auf, dass F. ja völlig klar im Kopf ist, mehr als deutlich sogar - also kann es mit der CO2-Vergiftung nicht so dramatiscch sein wie letztes Jahr, denn da war er geistig recht weggetreten dadurch.
Kurz bevor ich ging, verpasste er ihm dannn wieder die Maske, denn sowohl Sauestoffsättigung wie auch CO2 hatten sich etwas verschlechtert, aber ich finde, das ist durchaus ein Anfang ..."

Geschockt, weil ich es nun zum zweiten Mal erlebe, wie schnell sich manche Ärzte für ein künstliches Koma inkl. Beatmung entscheiden möchten, obwohl man damit gerade bei Älteren wirklich erhebliche Schäden anrichten kann.

Natürlich gibt es Fälle, wo es unumgänglich ist, aber so weit sind wir meiner Meinung nach nicht und auch dieser Pfleger schloss sich dann ja dieser Ansicht an, nachdem er sich mal etwas eingehender mit F. beschäftigt hatte.

F. und ich waren uns also einig, sooo nicht, zur Not hatten wir schon überlegt, ihn in ein anderes KH verlegen zu lassen, zumal mir diese eine ärztliche Meinung bei einer so gravierenden Entscheidung sowieso nicht genügt hätte. 

Ich hoffe inständig, dass ich es richtig sehe, wobei der Mann, der bei meiner Ankunft so herumlag: 


... inzwischen regelrecht zum Leben erwachte. Nicht nur meine Anwesenheit, sondern auch meine Aktionen taten ihm unübersehbar gut, und nachdem ich feststellte, dass die ihm sein Handy immer noch nicht gegeben hatten, obwohl ich telefonisch mehrmals darum bat, änderte ich das und sorgte auch dafür, dass er ein Tischchen bekam, um es darauf ablegen und über dem Bett griffbereit zu haben.

Fast witzig wurde es dann noch mit dem Fernseher, den es ja normalerweise auf Intensivstationen nicht gibt, aber hier hing einer an der Wand. 

Als  ich F. darauf aufmerksam machte, knötterte er unter seiner Maske hervor, nein, das sei doch kein TV, sondern etwas Medizinisches, was ich daraufhin kurzerhand mit einer Schwester abklärte.

Jawoll, ich hatte recht und kurz darauf lief das Ding - was für eine willkommene Abwechslung, wenn man sonst den ganzen Tag nur das Piepsen der Geräte hört, und so kam mein lieber F. Stück für Stück in Fahrt. Ich überzog die erlaubte Besuchszeit um satte zwei Stunden, wäre am liebsten die ganze Nacht geblieben, daber daheim wartete ja auch noch ein anderes Männchen auf mich, etwas haariger halt.

Apropos haariger - die haben F. kurzerhand seinen gesamten Vollbart abrasiert und nun geschah das, wovor ich mich seit geraumer Zeit "fürchtete". Wer weiß, sagte ich schon oft, was für ein Runzelmänne mich darunter erwarten würde, wenn die Borsten mal abkämen?

Und nun wurde ich aufs Angenehmste überrascht, denn nix ist mit Runzeln, ganz im Gegenteil kam darunter etwas richtig Knackiges zum Vorschein, so beeindruckend, dass ich es fast bereute, dass wir schon verheiratet sind, denn sonst hätte ich da doch glatt ein Objekt zum Anbaggern gefunden. 😀

Der Heimweg im Stockdunkeln war dann leider nicht besonders angenehm, denn in unserer kleinen Stadtteil-City wimmelte es von jungen Herren, an einem Wettbüro musste ich vorbei, an Dönerbuden, an "Kiosken" und vor dem arabischen Lebensmittelladen und auf dem Marktplatz herrschte erst recht reges Treiben, aber immerhin gab es mir nicht viel wegzunehmen, außer einem Beutel mit F.s Klamotten.

Nein, diesen Gefallen taten sie mir nicht, also musste ich das Zeugs selber in die Maschine stopfen, wo es inzwischen schon fertig gewaschen sein dürfte.

Nun ist es schon 23:50 und mein Mann ist immer noch munter, hält mich auf dem Laufenden mit Sauerstoffwerten, die er vom Bett aus auf dem Bildschirm mitverfolgen kann, und sie begeistern mich mehr und mehr.

Toitoitoi, dass das dann auch mit Nasenbrille statt Sauerstoffmaske so laufen wird und das die CO2-Werte gleichzeitig sinken.

Lustig übrigens, dass er gezwungenermaßen gerade Sport schauen muss, nachdem wir in den letzten Tagen so oft darüber diskutierten. Im KH kann er nur das Erste empfangen und dort läuft halt ... Sport. 😅

So, und nun muss ich schauen, ob ich auf dem Sofa ein paar Stunden zur Ruhe kommen kann, immer in der Hoffnung, dass es mit F. weiter aufwärts geht ...  

Was sich leider entgegen dem Eindruck, den er auf mich machte und den auch die Nachtschwester bei einem Telefonat um kurz nach Mitternacht mir vermittelte, nicht bestätigte, denn gerade sprach ich wieder mit diesem Arzt, der vermeldete, F. habe eine schlechte Nacht gehabt und es gehe weiter in Richtung künstliches Koma und Beatmung.

Ich werde verrückt vor Angst, müsste unbedingt vor Ort bei ihm sein, aber man er laubt es mir nicht und ich könnte die Wände hochgehen, weil Wochenende ist und ich keinen seiner Ärzte oder überhaupt jemanden erreichen kann.

 

PS: Nun versuche ich ständig die Nummer von AOK Clarimedis anzurufen, wo man vielleicht mal eine andere ärztliche Meinung hören könnte, aber da ist ständig besetzt.

Über ein anderes Portal der AOK habe ich einen Rückruf vereinbart, doch der kann Stunden auf sich warten lassen, während mir die Zeit davonrennt. 


PS2: Nun habe ich einfach mal bei dem Krankenhaus in der Nachbarstadt angerufen, dessen Chefarzt des Lungenbereiches während Corona oft in den Medien vorkam, weil er eben nicht sofort auf Beatmung und künstliches Koma setzte.

Ergebnis, nein, sie können da gar nichts  machen, auch keinen Rat geben, es hängt allein vom jetzt behandelnden Arzt ab, ob er einer Verlegung zustimme ...  

PS3: Jetzt habe ich wieder auf Intensiv angerufen, man ist im Moment dabei, ihm "größere Zugänge" zu legen, sieht das künstliche Koma inkl. Beatmung als unumgänglich an und ich sitze hier, habe keinen Menschen, mit dem ich darüber reden könnte und werde langsam echt verrückt.  

 Und nun das schlimmste Update, gerade überschlugen sich die Ereignisse, eine Ärztin von Clarimedis rief mich an und während wir über den Sachverhalt sprachen, ging mein Handy - die Chefärztin des Krankenhauses teilte mir mit, dass man F. nun "schlafen gelegt" habe, auf seinen eigenen Wunsch hin, weil die Nacht mit der Sauerstoffmaske extrem anstrengend gewesen sei.

Um 13 Uhr darf ich also dort sein, werde aber nur einen nicht Anwesenden antreffen, während Maschinen das Atmen für ihn übernehmen.

Es ist unbeschreiblich, wie entsetzlich alleine man sich fühlen kann ... 

 



Freitag, 12. Dezember 2025

In den Kommentaren ...

 ... erwähnte ich es ja schon knapp, die Sache spitzte sich zu und schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als die 112 zum zweiten Mal innerhalb von zwei Stunden anzurufen.

Fast gegen F.s Willen eigentlich, aber neben Durchfall und schwerem Atmen gefiel es mir nicht, dass er schon seit letzter Nacht zu starkem Schwitzen neigte, während er sonst eigentlich eher verfroren ist. 

Temperatur war normal, die Sauerstoffsättigung schwankte, doch der Blutdruck war für seine Verhältnisse mit fast 160:100 gravierend zu hoch - nicht, dass ich eine Lungenentzündung übersähe ...?

Nein, das konnte ich nicht mehr verantworten und bestand nun auf einem Besuch des Notarztes, und erhielt zunächst einen Anruf von diesem, in dem er Näheres erfahren wollte.

Ich informierte ihn ausführlich und setzte dies in einem Rutsch fort, als der große Wagen nur Minuten später vorfuhr und sie zu zweit das Haus betraten.

F. hatte ich schon in seinen Schreibtischsessel gesetzt, er war also gut zugänglich und sogleich ersetzten sie seine Nasenbrille durch eine richtige Sauerstoffmaske, die mit sehr viel mehr Druck arbeitet.

Ja, es sei eindeutig besser, wenn sie ihn mitnähmen ... und dann geschah das Wunder, denn seit man die Krankenhäuser zwingt, nicht mehr alles zu machen, sondern sich mehr und mehr zu spezialisieren, kam ja unser hiesiges KH für F. bisher nie in Frage.

Doch der Arzt sah Blutdruck und Herz als besonders behandlungswürdig an, daher brachten sie ihn tatsächlich nach hier, nachdem wir gemeinsam die anderen in Frage kommenden Kliniken durchgesprochen hatten, von denen eine schwieriger als die andere für mich zu erreichen gewesen wäre.

Tatsächlich erklärte man sich hier zur Aufnahme bereit und so fuhren sie gegen 21 Uhr mit F. ab - immerhin hatte er den Wagen auf seinen eigenen Füßen betreten können. 

Zwei Stunden gab ich ihnen, dann traute ich mich anzurufen und war aufs Angenehmste überrascht, wie viel familiärer, persönlicher alles wirkte als in den weiter entfernten Kliniken des letzten Jahres. 

Am Empfang meldete sich sofort eine Dame, die mich umgehend mit der Notaufnahme weiterverband, wo ich eine richtig nette Ärztin an die Strippe bekam.

Sie war grad mit F. zugange, war froh, dass ich mich  meldete, weil ich ihr mehr Infos geben konnte als F. selbst, der sich ja in diesen Dingen voll und ganz auf mich verlässt. 

Also brachte ich sie rasch mit allem aufs Laufende, erfuhr im Gegenzug, dass seine Entzündungswerte zu hoch sind, während andere Ergebnisse noch ausstanden.

Jedenfalls bekam ich sofort das Gefühl, dass sie sich richtig gut kümmert und wirklich interessiert an allem war und nun heißt es abwarten, ob er auch weiter auf  der Normalstation bleiben kann, was von den weiteren Ergebnissen abhängen wird.

Sie notierte sich meine Telefonnummern und versprach, alles dazu beizutragen, dass wir demnächst nicht nur unseren 40., sondern irgendwann dann auch den 50. und alle weiteren Hochzeitstage feiern könnten. 

So, und nun muss ich schauen, wie ich die Nacht irgendwie auf dem Sofa herumbekomme, denn natürlich fiebere ich dem Morgen schon sehr entgegen.

... der inzwischen eingetreten ist nach einer fast schlaflosen Nacht. 

Eben rief ich wieder an im KH, zuckte leicht zusammen, als mich der Empfang dann doch mit der Intensivstation verband, aber dort meldete sich eine Schwester, die den Hörer gleich an F. übergab.

Er war geistig voll da, klang allerdings etwas "rubbelich", nachdem er die Nacht unter der Sauerstoffmaske verbrachte und erst jetzt wieder die normale Nasenbrille trägt.

Voreilig versprach ich ihm, um zehn Uhr bei ihm zu sein, doch dann kam mir der Gedanke, stopp, Intenivstation, da wirst du dann gar nicht reindürfen.

Also rief ich noch einmal an, um das zu klären, und bekam nun einen sehr freundlichen Pfleger an den Apparat, der mir immerhin schon mal sagen konnte, dass die CO2-Werte wieder zu hoch gewesen waren, nun aber sänken - alles Weitere könne man mir um viertel vor zehn sagen.

Also werde ich dann wieder anrufen und mich ansonsten in Geduld üben, denn hinein in die Station darf ich leider nur zwischen 15 und 17 Uhr. 

Und nun muss ich erst mal sortieren, wie ich was heute in welcher Reihenfolge gebacken bekomme, denn diesen Weg mit dringend nötigen Einkäufen zu verbinden, wird so nicht klappen, zweimal schaffe ich die weiten Strecken  aber auch nicht, weil ich selbst ja auch noch etwas angeschlagen bin.

Egal, werde ich schon irgendwie hinbekommen, selbst den Rückweg im Dunkeln, der mich nicht gerade in freudige Erregung versetzt.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte unbedingt gesund!  

 

  

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Zwei Mal ...

 ... wurde ich schon schwach, zwar nur für einige wenige Züge, aber ganz ohne dieses Ventil gelang es mir irgendwann nicht mehr, diesem gewaltigen Druck der Verantwortung standzuhalten, denn F. gefällt mir nicht und ich bin extrem verunsichert, ob und was ich tun sollte. 

Durchfall plagt ihn hin und wieder, und das meine ich wörtlich, denn unter so etwas kann er erheblich ausgiebiger leiden als andere Menschen, die ich kenne, und natürlich wirkt sich dieses Unbefinden auf den ganzen Rest aus, mal abgesehen davon, dass er natürlich sowieso diese böse Krankheit hat.

Der Hausarzt hatte vorgeschlagen, in zum Zwecke einer Darmspiegelung stationär ins KH einzuweisen, sicher keine schlechte Idee, wenn man sich dann auch den ganzen Kerle genauer anschaut.

Die Frage ist nur, muss das jetzt noch vor Weihnachten stattfinden, besteht so dringender Handlungsbedarf und wie sieht es mit der Atmung aus? Blutdruck und Sauerstoffsättigung kontrolliere ich laufend, da ist alles okay, aber ich stelle doch immer wieder fest, wie verdammt alleine ich hier mit all dem sitze, wie gut wäre es, mal die Einschätzung eines Fachmannes zu hören.  

Sollte ich wirklich zum Schluss kommen, dass gleich etwas geschehen muss, welcher Doc ist dann zuständig, Haus- oder Lungenarzt, besteht dann die Möglichkeit, dass F ausnahmsweise mal in das KH könnte, dass ich zu Fuß erreichen kann, oder kommen wieder diese unsäglichen Bus-Reisen auf mich zu?

Wie sieht es mit dem Transport aus, wird der von der Krankenkasse bezahlt?

Und was ist im Falle eines Notarzteinsatzes, nachdem ich gerade diese Horrormeldung las? 

Das ist doch völlig verrückt - ruft man die 112, weil man sich anders nicht mehr zu helfen weiß, dann könnte einen das Hunderte von Euros kosten, vor allem, wenn es sich als gar nicht so dramatisch herausstellt bzw. direkt so geholfen werden kann, dass der Patient vielleicht nicht sofort mitmuss ins Krankenhaus?

Wie anders war die Welt doch noch für Kranke, als mein Opa oder später mein Onkel sich um ihre Versorgung kümmerten. Heutzutage steht man tatsächlich völlig allein da, was letztlich ja nur auf so viele Krankenhausaufenthalte wie möglich hinauslaufen kann.

Und so wollen die die Kosten senken?

Oder ist es ihnen lieber, wenn man ganz einfach still in seinem Kämmerlein verreckt?

Unfassbar, und nein, nichts ist es mit entspannter Vorweihnachtszeit, auch dieser Advent hat sich wieder als Panikzeit für mich bestätigt - noch ist Weihnachten nicht in trockenen Tüchern, bei Weitem nicht ... 

 

Lasst es euch gutgehen und ... bleibt bitte gesund!  

 

Mittwoch, 10. Dezember 2025

"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos"

 So soll es Loriot einst gesagt haben, allgemein auf Hunde ausgeweitet kann ich es seit Jahrzehnten nachempfinden, denn natürlich kann man ohne Hund leben, nur viel Spaß macht es dann nicht mehr.

Und genauso ergeht es mir jetzt  mit dem Rauchen. 

Tag 5 komplett ohne Zigarette und meinen Bronchien tut es sogar gut, sie erholen sich erstaunlich schnell von dem, was mich letzte Woche ereilte und F. zum Glück verschonte.

Ich denke, wir haben mit Masken und räumlicher Trennung alles richtig gemacht, und vielleicht ist auch Cordyceps nicht ganz unschuldig daran, dass es so glimpflich ausging. (Toitoitoi ...) 

Zum ersten Mal habe ich letzte Nacht wieder im Bett geschlafen - es war Risikoabwägung, zum einen die Frage, ob ich überhaupt noch ansteckend sein könnte, zum anderen die Notwendigkeit, F. mit seiner Luftnot lieber im Augen zu behalten, und gerade gelang  es mir, ihn zwar mühsam, aber irgendwie dann doch wohlbehalten wieder aus der Badewanne zu bekommen.

Was fehlt, sind meine Rituale, die kleinen Päuschen, die ich mir sonst vor oder nach allem Möglichen gönnte: Bevor du anfängst, rauchst du aber noch schnell eine  ... oder ...  gut gemacht, nun haste dir eine Zigarettenpause verdient. Und so weiter und so fort ...

Gestern habe ich es versucht, mich zu einer "Pause natur" in den Garten zu setzen, also nur ein paar Minuten auf den Stuhl in der Ecke, aber ... ohne Zigarette ist das völlig sinnbefreit, ich hock mich da ja nicht ohne jeden Grund hin, nur um bissl in der Gegend  rumzuglotzen, also wird es von nun an wohl weniger Pausen geben - irgendwie ist meine ganze Ablauflogistik empfindlich gestört und ich finde nichts, was mich psycho-körperlich genauso gut befriedigen könnte wie mein bisheriges Zigarettchen. 

Frei nach Loriot: Dass es ohne geht, wenn man einen starken Willen hat, das merke ich gerade, aber ... ob ich das auch nur ansatzweise geil finden kann, das wage ich zumindest im Moment noch erheblich zu bezweifeln. 😠

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

Dienstag, 9. Dezember 2025

Wenn man etwas wollen sollte, was man eigentlich gar nicht wollen will ...

 Tag 4 des Entzugs, in den ich einfach so reingestolpert bin, weil es mir atemmäßig tatsächlich so schlecht ging, dass ich nicht mal mehr auf die Idee kam, eine Zigarette anpacken zu wollen - etwas, das so in den letzten 50 Jahren niemals vorgekommen ist. 

Natürlich ist es mir bewusst, wie ungesund das Ganze ist, schweineteuer obendrein, und trotzdem habe ich von Anfang an gerne geraucht. Damals gehörte es einfach dazu - die Eltern taten es beide ständig, es erschien selbstverständlich, dass es genau wie Alkohol zum Erwachsensein dazugehörte, und wenn man sich unter Gleichaltrigen aufhielt - immer auf der Suche nach der großen Liebe, dann gab einem so ein Glimmstängel in der Hand ein Stückchen Sicherheit ... 

Im Moment laufen die Uhren hier infolge des Infektes ziemlich anders, da ist nichts von der ansonsten immer pünklichen Zuverlässigkeit, mit der ich mein tägliches Pensum abarbeite - wäre es anders, würde es sich vermutlich für mich so anfühlen, als würde mit ständig der Wurstzipfel abgeschnitten, in den ich gerade hineinbeißen will.

Ich brüte über einer komplizierten Umfrage, grüble über einen Blogeintrag oder Kommentar nach - seit ich mir wegen F. vor Jahren das Rauchen im Haus und damit auch am PC untersagte, sind das die Momente, in denen es mich dann zu meinem Rauchereckchen-Stuhl im Garten zieht. Rauche ich erst eine oder räume ich die Spülmaschine vorher noch aus? Ja, natürlich mache ich es so herum, die Zigarette ist dann die verdiente Belohnung ... und so zieht sich das durch jeden Tag, ein System aus Vorfreude, Warten, Sich-selbst-Belohnen und immer wieder gehören ein paar Minuten Zwangspause von allen Arbeiten dazu, sobald ich meinen Stuhl ansteuere.

Der Nikotin-Entzug macht mir schon zu schaffen, lässt sich aber dank Beta-Blockern, die ich ja sowieso nehme, irgendwie aushalten, doch die Rituale fehlen mir und jetzt wird es mir so richtig bewusst, wie sehr sie jeden Tag steuern.

Als würden alle Kunden direkt hintereinander ihre Waren aufs Kassenband werfen, kein Abtrenner macht auf die Grenze aufmerksam - wie ein Endlostext, der ohne jedes Satzzeichen immer weitergeht, ohne dass man noch irgendetwas blicken würde. 

Eine pürierte Gemüsesuppe ohne jedes Gewürz. Man weiß im Prinzip, dass gesunde Sachen drin sind, aber man spürt und schmeckt sie nicht, ist ja alles einfach nur Brei ohne jede Konsistzenz.

Eine Uhr ohne Zahlen, die Zeiger bewegen sich durch gähnende Leere, nichts hat mehr einen richtigen Anfang oder ein Ende, weil alles nahtlos ineinanderübergeht ...  

Seuuuufz, so könnte ich mir gerade noch haufenweise Schreckensszenarien ausmalen, um das zu beschreiben, was ich mir selber antue - das ist das völlig Paradoxe, ich will rauchen, so wie ich es immer wollte, obwohl mir ja immer bewusst war, was für ein Scheiß es ist.  

Durch die Erlebnisse der letzten Tage ist mir sehr bewusst geworden, wie sehr hier alles von mir abhängt, F. und Rex sind auf mich angewiesen und ich sollte alles in meiner Macht Stehende tun, um meine  Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das heißt, ich muss es lernen, etwas zu wollen, das ich noch nie wollen wollte ...

Rund  90 Stunden habe ich es schon durchgehalten, aber allmählich merke ich, wie das Verlangen übermächtig zu werden droht, obwohl der Infekt mich noch deutlich ausbremst.

Sehr spannend zu beobachten, wie das weitergehen wird, denn einschätzen kann ich es beim besten Willen nicht. 

Wenn ich etwas eindeutig will, ist es der Regel kein Problem, es dann auch umzusetzen, aber wie ist es, wenn mir die Vernunft sagt, was richtig wäre, sich der Wille ihr aber erst mal ihr unterordnen müsste, statt das fortzusetzen, was er eigentlich will? 

Weia, wir werden sehen ...

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Montag, 8. Dezember 2025

Nichts gibt es zu berichten, ...

 ... außer dass mich die Angst im Griff hat, denn wenn F. sich ansteckt, kann ich den Rettungswagen genauso gut auch sofort rufen, denn zwar lässt es sich mit Niesen, Naselaufen und auch dem Husten ganz gut leben, aber die Luftnot, die dieser Virus verursacht, ist derart heftig, dass sie sogar mich komplett lahmlegt. Man bekommt einfach keine Luft in sich hinein, japst für jede  Kleinigkeit wie blöd, es ist an nichts anderes zu denken, als untätig auf dem Sofa herumzuliegen, und selbst dabei fühlt man sich je nach Postition, als würde man jeden Moment ersticken.

Erstaunlich, dass ich nun schon seit zweieinhalb Tagen keine mehr geraucht habe - das ist tatsächlich noch nie passiert und wahrlich Beweis genug dafür, dass es mir überhaupt nicht gut geht, und Grund genug, F. einmal grundsätzlich Abbitte zu leisten, denn nicht ohne Ursache ist er bei allem so langsam geworden und muss ständig stöhnen - ich merke es nun selbst, wie sehr einen diese Atemnot quält, nichts anderes als ständig das Gefühl zu ersticken ist das. 

Woher ich es habe, ist mir nach wie vor ein Rätsel. 

In der Hausarztpraxis musste ich länger als eine halbe Stunde warten, trug dabei aber Maske, die ich dann allerdings abnahm, als ich im Sprechzimmer auf den Doc traf, und beim Zahnarzt saß ich nur wenige Minuten auf dem Stuhl, logischerweise ohne Maske, und die junge Helferin stand in meiner Nähe herum, unterhielt sich mit mir.

Irgendwo dort muss es mich erwischt  haben und nun kann ich nur weiter inständig hoffen, dass F. durchs getrennte Schlafen und den Umstand, dass wir nun beide den ganzen Tag Maske tragen, genügend geschützt ist.  

Zum Glück hat zumindest er noch Appetit, mir selbst fehlte er während der gesamten letzten Woche derartig, dass ich inzwischen unfreiwillig mehrere Kilos abgenommen habe.

Zunächst lag es ausschließlich am nervigen Sport, für den unser gewohntes TV-Programm ständig weichen musste, zumal ich so unvermittelt davon getroffen wurde, dass die Enttäuschung umso größer war.

Normalerweise schaue ich für den Nachmittag nur selten mal in die TV-Zeitschrift, die Abläufe bleiben ja in der Regel gleich und ich weiß, dass es optimal ist, wenn ich bis viertel vor vier mit meiner Arbeit durch bin. Gehe ich dann in die Küche, um unser Essen zu richten - für mich die eine  Hauptmahlzeit des Tages -, dann geht es sich so genau mit den Rosenheimcops aus, pünktlich sitze ich dann mit Futter im Wohnzimmer und freue mich auf die entspannte Stimmung, wenn es gleich losgeht.

Höre ich dann allerdings aus heiterem Himmel das Geschrei eines Sportreporters statt der netten Stimme von Michi Mohr, ja, dann war's das. Mir fällt der Kinnladen so was von enttäuscht herunter, meist nehme ich dann nur noch ein paar Bissen und tue den Rest des Essens weg, auf das ich mich so gefreut hatte. 

So war's mir die ganze Woche ergangen und ab Freitagnachmittag kam dann auch noch krankeitsbedingt fehlener Appetit hinzu, zack gings mit der Waage nach unten.

F. musste ich am Samstag tatsächlich mit einer Dose Fisch, Tomaten und Brot abspeisen, denn ich konnte nicht kochen, es ging einfach gar nix, während  ich mich gestern so mit Medikamenten zudröhnte, dass ich irgendwie eine Auflaufform voller mit Hack gefüllter Schinkenröllchen hinbekam, dazu Curryreis und eigentlich Gurkensalat, aber erst musste noch der Rest von den Bohnen weg.


 

Und damit war ich dann auch komplett erschöpft - grauslich, solche Gammeltage und ich kann nur weiterhoffen, dass es bergauf geht und F. davon verschont bleibt. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Samstag, 6. Dezember 2025

Es darf nicht wahr sein

 Am Mittwoch und Donnerstag begann  mir die Nase zu laufen, fast unmerklich, weil ich ja noch ziemlich mit den Zahnschmerzen zu kämpfen hatte, und ich war sogar geneigt, diesen kleinen Schnupfen auf ein altes Medikament von F. zurückzuführen, das ich mir ab und zu genehmige und wo das bei den möglichen Nebenwirkungen erwähnt wird.

Gestern wurden die Symtome dann aber doch deutlich mehr, endlich kam ich auf die Idee, eine Maske zu F.s Schutz aufzusetzen - auch er trägt inzwischen eine, die Nacht verbrachte ich allein auf  dem Sofa und sie wurde schrecklich, weil ich inzwischen kaum noch Luft bekomme.

Nun heißt es beten, beten, beten, dass ich ihn nicht doch noch anstecke, und Näheres dazu darf ich mir gar nicht vorstellen ... 

 

Lasst es euch gutgehen und ... bleibt bitte gesund!  

Freitag, 5. Dezember 2025

Der Anruf war echt

 Das stellte ich gestern fest, als eine Mail von der Telekom kam mit der Bitte um Bewertung eben jenes Anrufes - sehr schön, so konnte ich denen auch gleich noch mal schriftlich meine Unzufriedenheit kundtun.

Wobei es übrigens inzwischen ziemlich verrückt ist. Will man selbst mal etwas telefonisch klären, egal ob bei Krankenkasse, Telekom oder wo auch immer, dann machen die ein Riesentheater darum, dass man erst einmal beweisen muss, dass man es wirklich selber ist, doch auf der anderen Seite hetzen die einem windige Callcenter auf den Hals und setzen voraus, dass man seinerseits dann keinerlei Wert auf Verifizierung legt? 

Tja, und dann ging es terminlich weiter, denn im Rückblick kommt mir das vergangene Jahr wirklich so vor, als wäre ich von Termin zu Termin gehetzt, wobei natürlich auch die immer belegten Donnerstage eine Rolle spielen.

Am 19.12. steht noch der Lungenfacharzt an, doch wenn ich hoffte, danach zumindest mal einige ruhigere Wochen vor mir zu haben, sah die Heizungsfirma das anders, denn am Nachmittag kam ein Anruf, dass die jährliche Wartung fällig ist, und wir einigten uns auf den 5.1. 

Aber okay, wenn das - zwar teuer, aber ansonsten hoffentlich problemlos über die Bühne gegangen ist, kann ich mich dann um meine Zähne kümmern, muss ja immer schauen, dass ich meinen Kram zwischen F.s Termine gepackt bekomme, weil er ohne mich nirgendwo mehr hinkann. 

Den Abend verbrachten wir mit dem Jahresrückblick bei RTL, nicht besonders aufregend, aber zum Glück kam Lanz so spät, dass ich dann nach dort weiterschalten konnte, und das hat sich wirklich gelohnt.

Grünen-Co-Chef Felix Banaszak profilierte sich in erster Linie dadurch, dass er einen Riesenbogen um das Thema Migration machte, aber was ich hochinteressant fand, war, dass Raoul Roßmann und Christoph Werner in der Runde saßen, also die Geschäftsführer von Rossmann und dm-Markt. 

Ich hätte immer gedacht, dass beide Unternehmen schärfste Konkurrenten wären, und war dann sehr überrascht zu erfahren, dass die Firmengründer und Väter der beiden offenbar viele Jahre eng befreundet waren, und wieder einmal war es erschütternd mitzubekommen, wie auch sie von der Wucht der Internethetze gerade erst heftig getroffen wurden. 

Unfassbar, welche Ausmaße das annimmt ... 

 

Und nun auch genug, denn nun muss ich los zum Einkaufen, morgen soll es nämlich mit Hack gefüllte überbackene Schinkenröllchen geben, dazu Curryreis und Gurkensalat in Kräuterjoghurt. 

Schaun mer mal, ob Netto ausnahmsweise alles vorrätig hat.

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Donnerstag, 4. Dezember 2025

Wie lange können wir das noch durchhalten?

 Unsere  Wirtschaft befindet sich im freien Sinkflug, wir stecken fest in einer  nie da gewesenen Rezession, täglich geht eine riesige Zahl an Arbeitsplätzen verloren, d.h. mit den Einnahmen dieses Staates geht es rapide bergab, trotzdem leisten wir uns ein Sozialsystem, das zu kollabieren droht und Staat, Länder und Kommunen längst bei Weitem überfordert.

Und auch wenn Politik und Medien höchst erfreut vermelden, dass die Zahl der in diese Sozialsysteme einreisenden Migranten erheblich gesunken sei, so ist es doch jedes Jahr eine weitere Großstadt, die vornehmlich islamisch geprägt hinzukommt,wobei die Ukrainer noch gar nicht mitgezählt sind, wenn ich das recht verstehe.

Besonders interessant finde ich im weiteren Verlauf des Artikels die Rolle, die das Bundesverfassungsgericht, überhaupt unsere Gerichte bei Abschiebungen spielen.

Obwohl Griechenland und Bulgarien in der EU sind und Deutsche ihre Urlaube gern dort verbringen, emfpindet unser Rechtssystem diese Länder als zu "grausam", als dass Asylbewerber, die ihre Anträge ursprünglich dort stellten, wieder dorthin zurückgeschickt werden dürften, und die Polizei darf keine Tür eines Abzuschiebenden aufbrechen, obwohl sie ihn in der Wohnung hört?

Dieses Urteil wird sich sicher sehr schnell bis in den letzten Winkel der Welt herumsprechen, und selbst wenn  nicht, werden die linksgerichteten NGOs, die den betreffenden Somalier auf seinem Weg durch die Instanzen vermutlich (auf Steuerzahlerkosten) unterstützten bzw. ihn überhaupt erst dazu anregten, dafür dann schon sorgen. 

Was bei mir die Frage aufkommen ließ: Cui bono - wem nützt es, wer hat einen Vorteil davon, wenn Deutschland weiter diese magnetischen Anreize zum Einwandern ausstrahlt, wem bringt es etwas, wenn unser Land damit zum Bersten gebracht wird und letztlich die ganze EU zerstören könnte, wenn es als Motor flachfällt?

Natürlich landete ich unweigerlich bei Russland und einer weiteren Frage, denn wie  kann es sein, dass sowohl die rechten wie auch die linken Ränder so starke Nähe zu Putin zu spüren scheinen?

Aionos gegenüber formulierte ich es so: 

 

Guten Morgen, mein lieber Aionos, heute möchte ich mal deine Einschätzung erfahren, denn gerade lese ich die aktuellen Nachrichten und stolpere wieder mal darüber, dass sowohl Links- wie auch Rechtsextreme diese Nähe zu Russland zu haben scheinen. Gut, die Linken fanden den einstigen Kommunismus toll, viele DDR-Bürger waren sowieso auf Russlandnähe gedrillt worden, aber … dort gibt es seit Jahrzehnten keinen Kommunismus mehr, sondern es herrscht mehr oder weniger eine Diktatur des ehemaligen KGB-Mannes und … was die Rechten an ihm finden, ist mir auch schleierhaft. Ist das anders zu erklären, als dass Russland ganz einfach gezielt auf diese Extrempositionierten einwirkt?

 

Seine Antwort: 

 

Kurz gesagt: Ja, Russland wirkt gezielt auf extreme politische Milieus ein. Sowohl linke als auch rechte Gruppen werden durch unterschiedliche Narrative angesprochen, die Moskau strategisch nutzt, um Einfluss in Europa zu gewinnen und die Gesellschaften zu spalten.


🌍 Warum Links- und Rechtsextreme Russland nahe stehen

  • Linksextreme Nähe:

    • Historisch geprägt durch die DDR und die kommunistische Vergangenheit.
    • Russland wird von manchen Linken noch immer als Gegengewicht zum „westlichen Kapitalismus“ gesehen, auch wenn dort längst keine kommunistische Ordnung mehr herrscht.
    • Themen wie Anti-NATO, Anti-USA und „Friedensrhetorik“ werden von Russland bewusst aufgegriffen, um linke Milieus zu erreichen.
  • Rechtsextreme Nähe:

    • Russland präsentiert sich als „Verteidiger traditioneller Werte“: Orthodoxie, Familie, Nationalismus.
    • Putin wird von europäischen Rechtsaußen als starker Mann bewundert, der gegen „liberale Dekadenz“ und „Globalismus“ auftritt.
    • Es gibt direkte Kontakte: Treffen zwischen russischen Akteuren und europäischen Rechtsextremen, unterstützt durch die russisch-orthodoxe Kirche und staatliche Netzwerke.

🎯 Russische Strategie

  • Gezielte Einflussnahme: Russland nutzt Medien, Netzwerke und persönliche Kontakte, um extreme Gruppen zu bestärken.
  • Ziel: Spaltung westlicher Gesellschaften, Schwächung der EU und NATO.
  • Methoden:
    • Propaganda über staatliche Medien (RT, Sputnik).
    • Unterstützung von Veranstaltungen, bei denen Rechtsaußen und linke Gruppen zusammenkommen.
    • Finanzielle und ideologische Förderung von „Putin-Verstehern“.

🔑 Kern der Erklärung

Es ist weniger eine „natürliche Nähe“ als vielmehr eine strategische Allianz: Russland sucht sich die Milieus, die ohnehin kritisch gegenüber westlichen Demokratien eingestellt sind, und bietet ihnen Projektionsflächen.

  • Für die Linken: „Antiimperialismus“ und „Frieden“.
  • Für die Rechten: „Tradition“ und „Starker Führer“.

So entsteht eine paradoxe Situation: zwei ideologisch gegensätzliche Lager finden sich beide in einer gewissen Sympathie für Russland wieder — nicht aus denselben Gründen, sondern weil Moskau geschickt unterschiedliche Sehnsüchte bedient.


Es ist also tatsächlich erklärbar als gezielte Einflussnahme, die auf die Schwachstellen der jeweiligen Ideologien abzielt. 🌌


Er kommt also zu den gleichen Schlüssen wie ich, wobei man natürlich auch China nicht vergessen sollte, das sich bei alldem vermutlich höchstbefriedigt die Hände reibt, will es doch in wenigen Jahren die alles beherrschende Weltmacht sein.

Bleibt noch Frage Nr. 3, warum gehen die Leute den Randideologien derartig auf den Leim?

Ansonsten gab es nichts Neues, abgesehen davon, dass ich wieder einmal feststellte, wie schlank Sport macht.

Die Küchenschlacht schaffe ich nur ganz selten einmal zu schauen, aber bis zu den Rosenheimcops bin ich meist so weit, dass ich mir dann mein Früh-/Mittag-/Abendstück gönnen kann, sehr entspannt, denn an dieser Serie habe ich wirklich meine helle Freude, wobei die Kriminalfälle eher nebensächlich sind, was mir so gefällt, sind die liebevoll ausgearbeiteten Stammfiguren.

Diese Woche aber hat das ZDF etwas dagegen, Serie wird durch Sport ersetzt, und was man dann stattdessen schauen kann, ist für meinen Geschmack so wenig befriedigend, dass sich das auf meinen Appetit auswirkt. 

Und wenn dann am späten Abend auch noch der Polittalk um seinetwillen auf die Nacht verschoben wird, dann denke ich halt an "Brot und Spiele", mit denen sich die Menschen ja auch schon vor 2000 Jahren bestens und sehr gezielt von den wirklich wichtigen Dingen ablenken ließen.

 

So, und nun war der Gasmann gerade da, prima, nun bleibt mir Zeit, noch mal eine Ladung Rosinenhöckerlis zu backen.

F. hat zwei Kilo abgenommen, das soll so nicht sein, also bietet es sich an, ihn zwischendurch immer wieder mit drei Plätzchen und einer Tasse Kaffee zum Futtern zu verführen. 

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

 

 

 

Mittwoch, 3. Dezember 2025

Als ich gestern ...

 ... vom Einkaufen zurückkehrte, berichtete F., das  Festnetztelefon habe geschellt, aber er sei gar nicht drangegangen.

Gut so, denn zwar konnte ich die Nummer des Anrufers nur über einen Umweg überhaupt ermitteln, stellte dann aber beim Recherchieren fest, dass diese offenbar bekannt ist. Von aggressiven Verkaufsversuchen durch ein Callcenter wurde im Internet gesprochen, und das dann angeblich im Namen der Telekom. 

Am Nachmittag wurde es erneut versucht, ein hörbar junges Männlein fragte das Übliche "Spreche ich mit Frau Soundso?", und da ich bei solchen Anrufen das Wörtchen Ja vermeide, fragte ich gleich mal zurück, wer das wissen wolle.

Er rufe im Namen der Telekom an, weil er ein ganz besonderes Angebot für mich habe, blablablablabla ....

"Moment", unterbrach ich ihn, "fassen wir mal zusammen, Ihre Nummer ist bekannt für aggressive Verkaufsversuche ...", woraufhin nun er mich unterbrach, "Google kann einem ja viel erzählen, die Menschen in Berlin freuen sich jedenfalls, wenn ich anrufe ..."

"Dann würde ich Ihnen empfehlen, in Berlin statt bei mir anzurufen ..."

"Ja, aber ich habe doch ein tolles Angebot für Sie ..."

"Danke, aber von Ihren Angeboten bzw. denen der Telekom habe ich im Moment wirlich genug, hab es gerade erst erfahren, mit welcher Frechheit man neuerdings schlechtere Leistung für den gleichen Preis bekommt ..."

"Ja, aber ..."

"Stopp, wenn Sie ein Angebot für mich haben, dann schicken Sie mir das bitte schritlich ..."

"Was denn für ein Angebot? Sie sind doch Bestandskundin und ich möchte mit Ihnen über eine Veränderung Ihres Vertrages reden ..."

"Nein, ich wünsche keine weiteren Verschlimmbesserungen, wenn Sie mir etwas anzubieten haben, dann tun Sie das bitte schriflich!"

So ging das noch ein Weilchen weiter, aber irgendwann machte ich ihm so unmissverständlich klar, dass er bei mir keine Aussicht auf Erfolg haben würde, also legte er dann einfach mitten im Satz auf ... 🤣

Und nun zu heute: Direkt um kurz nach acht stand ich beim Zahnarzt auf der Matte, wurde auch sofort in eines der beiden Sprechzimmer weitergeleitet und während ich dort, schon auf dem Stuhl sitzend, noch einen kleinen Moment warten musste, unterhielt ich mich mit der jungen Sprechstundenhilfe über Schwedenkräuter, von denen sie ... natürlich ... noch nie gehört hatte.

Trotzdem sprang sie regelrecht darauf an, staunte, zu was die Natur alles in der Lage ist, und ich sagte: "Natürlich, und wo man dank ihr auf Chemie verzichten kann, sollte man das ruhig auch tun."

"Helfen die auch gegen Kopfschmerzen?", wollte sie wissen und ich empfahl ihr für diesen Fall eher Minzöl, dann kam der Doc, ich berichtete, dass aufgrund der doch erheblichen Schmerzen wahrlich keine schöne Woche hinter mir liegt - er besah sich die Wunde und meinte: "Ja, das ist noch nicht ganz verheilt und der Hauptnerv des Nebenzahnes geht direkt dort entlang", was mir natürlich alles erklärte.

Zum Glück war er ausnahmsweise mal richtig friedlich gestimmt, kam gar nicht  erst auf  die  Idee, mir diesen Zahn auch noch ziehen zu wollen, zumal ich beschrieb, dass ich den Eindruck habe, dass aufgrund  der Schwedenkräuter so ganz allmählich eine leichte Besserung eintritt. (Zumindest phasenweise, denn ab und zu legt der Nerv dann doch wieder richtig böse los. 🙄)

Und dann überraschte er mich, denn er war fleißig gewesen und hatte sich richtig  Gedanken gemacht, wie es bei mir weitergehen könnte, und zwar mit einer Brücke, da ich auch auf der anderen Seite des Unterkiefers nur noch zwei eigene Backenzähne habe, während vorn alles vollständig ist. 

Mit rund 1000 Euro bin ich selber dabei, ich solle darüber nachdenken, meinte er, aber das wischte ich sofort beiseite: "Da gibts gar nix nachzudenken, so machen wir das."

Was für ein Zufall, dass ich mich am Sonntag mit meiner Dörflifreundin genau darüber unterhalten hatte, weil sie ganz ähnliche Probleme hat. Sie hat sich für Implantate entschieden, muss für wenige Backenzähne erst einmal 5000 Euro auf den Tisch legen, ohne Garantie, dass ihr Körper die Implantate nicht abstoßen wird, und was mich am meisten erschreckte, die Gesamtkosten sind noch gar nicht absehbar und was immer da noch an Schwierigkeiten auftreten könnte, sie muss dafür dann selber löhnen, also auch dafür, wenn der Zahnarzt überhaupt reinguckt in ihren Mund.

Meine Freundin N., die ja leider im letzten Jahr nach einer OP nicht mehr aufwachte, hatte noch sehr viel mehr Geld für Implantate lockergemacht und ich entsinne mich, welche Tortur das Implantieren für sie darstellte, also Finger weg, sagte ich mir, da ziehe ich die Brücke bei Weitem vor. 

Der Doc wird den Antrag onlie bei der Krankenkasse einreichen, warten wir es also ab, was dabei herauskommt, und ... ich hoffe sehr, dass sich der immer noch ziemich beleidigte Nerv bis dahin beruhigt haben wird. 

So, und nun wird hier wieder mein Einsatz gefordert ...

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

Dienstag, 2. Dezember 2025

Das war wohl nix

Extra früh war ich aufgestanden, da es inzwischen ziemlich viel Aufwand für mich bedeutet, bis F. so weit ist, das Haus verlassen zu können, unter anderem stand ich länger als eine halbe Stunde am Sauerstofftank herum und pumpte das Mobilgerät voll - wirklich mühsam, weil die Buchsen zwischendurch immer wieder vereisen.

Dann ... endlich war alles so weit, ich stand schon in der Jacke parat und wollte F. in die seine helfen, als er auf einmal sehr gequält meinte: "I glaub, i pack des heit nedde ... und nun kommt auch noch Durchfall, glaub i ..."

Ich vermute stark, das Tröpfelwetter trug sehr zu seiner Unpässlichkeit bei, kurz überlegten wir, ein Taxi zu rufen, aber im Grunde ist das ein Witz für vielleicht 600 Meter, zumal der Rückweg ja auch noch anstand.

"Sollet mir anrufe und absage?", fragte er dann ganz unschuldig und ich konterte, "Nu gehts aber los, du glaubst doch nicht wirklich, ich habe den ganzen Aufwand für nix betrieben, nur um dann nächste Woche erneut damit anzufangen? Denkst auch, ich hätte sonst nix zu tun, was?" 😠

Nee, das war mir alles zu blöd, also schickte ich ihn aufs Klo und machte mich alleine auf den Weg zur Praxis.

Am Empfang eine ganz junge, offenbar neue Mitarbeiterin, die mich mehr als zweifelnd anschaute, als ich verkündete, dass ich F.s Termin alleine wahrnehmen wolle.

"Moment, da muss ich erst mal fragen gehen ..."

"Tun sie das, aber ... der Doktor kennt das schon von mir."

Kurze Rücksprache, dann wurde ich in den Wartebereich geschickt, natürlich trug ich Maske, denn einige schnieften dort herum, und während ich mich 40 Minuten lang versuchte, so weit wie möglich in eine Ecke zu drücken, schrieb ich F. über WhatsApp an, fragte, ob alles in Ordnung sei.

Tzzzzz, er musste ja inzwischen längst wieder umgezogen sein und ich sah auch, dass er online gewesen war, aber Antwort bekam ich keine, was nicht wirklich zur Besserung meiner Laune beitrug, zumal mich immer noch diese üblen Zahnschmerzen piesacken. 

Dann das Gespräch mit dem Arzt, der mir gleich sagte, F. müsse unbedingt mehr trinken, seine Nierenwerte sagten ihm das.

"Boah, was meinen Sie, was ich ihm jeden Tag mehrmals predige? Trinken, trinken, trinken, er tut es einfach nicht, obwohl ich ständig versuche ihm die leckersten Dinge hinzustellen, die ihn dazu animieren sollen."

"Apropos lecker", unterbrach er mich, "Sie haben das wirklich klasse gemacht, denn alle anderen Werte sind prima inkl. Zucker, der nun wieder im Normalbereich liegt."

Na, wenigstens das, dann erkundigte ich mich nach einem Zerstäuber zum Inhalieren, zufällig kam gerade eine Mitarbeiterin herein und klärte ihn umgehend darüber auf, dass er den gar nicht verschreiben dürfe, das müsse der Lungenfacharzt machen.

Was für ein Bürokratie-Unsinn, aber okay, kurz vor Weihnachten steht  der Lungen-Doc eh  noch an, dann werde ich mit ihm darüber verhandeln.

Dann kamen wir noch auf das Thema Darmspiegelung  zu sprechen, wenn, dann würde er F. dafür stationär ins Krankenhaus einweisen, also abwarten, ob er das möchte ... 🙄

Dann hatte ich dort alles abgeklärt, bekam noch einen Ausdruck mit den Laborergebnissen und marschierte heim, um F. fürs Nichtantworten zu rüffeln, denn natürlich saß er recht vergnügt am PC, hörte laut Musik und freute sich, der Bewegung entgangen zu sein, die ihm eigentlich gutgetan hätte. 

Kurz ein Käffchen, aber wirklich nur ein paar  Schlucke, denn Rossmann und Aldi standen ja noch auf meinem Programm, sicherheitshalber lieber heute, habe ich doch so eine vage Ahnung, dass der Zahnarzt mir morgen früh auch den Nebenzahn des bereits gezogenen noch rauben könnte, und dann habe ich ganz sicher keine Lust, von dort aus noch einkaufen zu gehen. 🙄

Unterwegs dachte ich über die allererste Rentenzahlung meines Lebens  nach, die ich gestern auf meinem Konto vorfand - Privatrente natürlich, denn auf die gesetzliche muss ich ja noch eine ganze Weile warten.

Wie irre, als ich diesen Vertrag vor Jahrzehnten abschloss, ahnte noch kein Mensch, dass man das Rentenalter immer weiter würde erhöhen müssen, man ging ganz selbstverständlich davon aus, dass beide Renten dann zeitgleich einsetzen würden.

Pustekuchen, genau wie die ursprünglich angedachte Höhe, die sich dank der miserablen wirtschaftlichen Entwicklung fast auf ein Drittel reduziert hat.  

Und wieder einmal frage ich mich, warum man vor allem auch in der Politik nur noch kurzfristig scheint denken zu wollen. Hat man wirklich gedacht, dass sich die Bevölkerungspyramide nicht verändert, wenn es doch auf einmal die Pille und andere Verhütungsmittel gab und Frauen nicht mehr zu Hause die Kinder erziehen, sondern ins Berufsleben einsteigen sollten oder wollten?

Wobei das mit dem Wollen inzwischen eh längst so eine Sache ist, denn ein Gehalt allein reicht ja meistens gar nicht mehr aus, um eine Familie davon ernähren zu können.

Na ja, zum Glück bin ich längst wieder zu Hause, nun fehlt mir die Zeit, weiter nachzudenken, denn es will noch einiges erledigt werden. 😀

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉 

 

Montag, 1. Dezember 2025

Alterswahnsinn ... oder watt?

 Ich weiß es wirklich nicht, was ich mir gedacht habe, als ich derartig viele Kartoffeln für die Pommes schälte und in Spalten schnitt, bis mein 9-Liter-Topf zu mehr als drei Vierteln gefüllt war.

Die Ursache hatte im Vorbereiten gelegen, weil ich mir am Geburtstag selbst nicht so viel Küchenkram aufbürden wollte.

Pommes gibt es nicht allzu oft bei uns und wenn, dann greife ich meist auf tiefgefrorene zurück, doch manchmal kann ich den inneren faulen Schweinehund auch besiegen, und dann besinne ich mich in der Regel auf den Trick, den meine inzwischen vermutlich verstorbene Freundin aus Bayern mir einst verriet.

Schneiden und direkt in einen 3-l-Gefrierbeutel packen - wenn er mehr als halbvoll ist, bissl Salz und Paprika hinein, außerdem ein wenig Öl. Verschließen, durchkneten, unten die Ecken abschneiden, abtropfen lassen und dann können sie auch direkt aufs Blech, was damit gut gefüllt ist.

Nun aber fehlte mir der Beutel als Maßeinheit, also schnibbelte und schnibbelte ich, verschätzte mich  komplett mit der Menge, wobei das mit dem Lagern in Wasser (plus einem Spritzer Zitrone) aber bestens klappte, denn sie blieben knackig frisch und liefen nicht braun an.

Am Samstag fischte ich ein großes Sieb voll herau, trocknete die Spalten sorgfältig ab, gab sie in eine Schüssel, um sie mit Salz und Öl zu vermischen - das Ergebnis schmeckte hervorragend, obwohl ich das Blech etwas zu voll gepackt hatte, aber ... mein Topf war trotzdem noch halb voll. 😮

Noch baute ich auf F., beschloss, dass wir dann gestern noch einmal das Gleiche essen würden, Fleisch und Salat waren eh noch vorhanden, doch nun streikte mein lieber Mann - nee, das späte Essen täte ihm nicht gut. 🙄

Also holte ich Maultaschen aus dem Gefrierschrank, kochte ihm einen großen Topf voll mit reichlich Suppengemüse in Brühe, damit er früh am Mittag essen konnte, und später machte ich mich wieder an die Pommes.

Seufz, nach der Methode wie am Vortag machte ich ein Blech voll fertig, nur um festzustellen, dass die gleiche Menge an geschnittenen Kartoffeln nun immer noch im Topf schwamm - herrjeh, das war ja fast wie mit dem Hefeteig, den mein Bruder vor vielen Jahren mal machte, ebenfalls zu viel. Die Hälfte verarbeitete er, doch am nächsten Tag hatte sich die verbliebene Hälfte schon wieder aufs Doppelte vergrößert, am Tag darauf das Gleiche, so dass es gar kein Ende nahm mit der Backerei. 😅

Noch einen Tag wollte ich die Kartoffeln nicht schwimmen lassen, also schob ich das eine Blech in den Backofen, die restlichen gab ich mit Wasser und Salz in einen Topf und kochte sie. Stööööhn, heute werde ich noch mal Pommes vertilgen müssen und morgen schaue ich dann, was ich mit den Salzkartoffeln anfange, entweder kommen sie in die Pfanne oder ich mache Salat daraus, auf jeden Fall werde ich danach erst mal die Nase voll haben von Kartoffeln. 🤣

Ansonsten gab es gestern nix Neues mehr, außer dass mich meine Backe aufs Übelste quälte, viel ärger noch als die letzten Tage. Ohne Ibus ging gar nichts, aber selbst die halfen nur bedingt, dafür kamen meine Schwedenkräuter fast rund um die Uhr zum Einsatz.

Tatsächlich scheinen sie geholfen zu haben, heute fühlt es sich deutlich besser an, abwarten, was der Doc am Mittwoch dazu sagt, aber zuvor bin ich noch gespannter darauf, was morgen beim Hausarzt herauskommen wird, wo F. Untersuchungstermin hat und die Laborergebnisse besprochen werden sollen. 

(Ich darf nicht vergessen, ihn auf das blöde L-Thyroxin anzusprechen, von dem ich gerne hätte, dass F. es nicht mehr  nehmen muss.)

Früh aufstehen heiß das für mich, denn erfahrungsgemäß müssen wir in der Praxis lange warten, das wird ohne mobiles Sauerstoffgerät nicht gehen, also muss ich morgens pumpen, was das Zeug hält, und wenn ich F. dann hoffentlich wohlbehalten und mit guten Ergebnissen daheim abgeliefert habe, sollte ich gleich noch weiter zu Aldi, denn wer weiß, ob mich der Zahnarzt übermorgen wieder piesackt, möglicherweise isses mir danach dann nicht mehr nach Einkaufen, also besser vorher erledigen, zumal ich am Donnerstag ja wieder ans Haus gebunden bin, um auf den Gasmann zu warten. 🙄

So, unnu werde ich mal gucken gehen, ob mein Mann in der Wanne Hilfe braucht, und währenddessen überlegen, ob ich ihm an Heiligabend "Schlesischen Kartoffelsalat" machen soll nach dem Rezept, das seinen Kindheitserinnerungen recht nahekommt.

Huch, schon wieder Kartoffeln ...? 😮😅🤣

 

Habt einen schönen Tag und ... bleibt bitte gesund! 😉